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GESIOP - Gesundheitsmanagement aus inter-organisationaler Perspektive
Ein BMBF-gefördertes Verbundprojekt
Projektlaufzeit: Oktober 2016 – Dezember 2019
Das Verbundprojekt
‚Gesundheitsmanagement aus inter-organisationaler Perspektive‘ – getreu seinem Titel geht es dem Verbundprojekt um eine ganzheitliche Sicht auf Betriebliches Gesundheitsmanagement und Betriebliche Gesundheitsförderung. Der interdisziplinäre Verbund aus Wissenschaft und Unternehmensvertretern ist von dem Gedanken geleitet, dass nicht nur Unternehmen, sondern auch Krankenversicherungen, Nichtregierungsorganisationen, Gewerkschaften, politische Gremien und staatliche Institutionen wie Berufsgenossenschaften, Handwerkskammern und Industrie- und Handelskammern Gesundheitsförderung auf ihre Agenda setzen müssen.
GESIOP setzt sich aus folgenden Verbundpartnern zusammen:
Welche Erkenntnisse und Handlungsempfehlungen die einzelnen Partner aus dem Projekt mitnehmen, wurde auf der Abschlussveranstaltung am 16. Mai 2019 in Berlin diskutiert.
Das Teilprojekt der TUM und CAU: Integration von BGM und CSR
Betriebliches Gesundheitsmanagement (BGM) spielt insbesondere in Großunternehmen und in mittelständischen Betrieben zunehmend eine Rolle. An die Stelle der Fokussierung auf einzelne Aktionen wie Gesundheitstage oder die Förderung des Betriebssports tritt vermehrt ein ganzheitlicher Ansatz, der Verhaltens- und Verhältnisprävention ebenso einschließt wie verschiedenste Stakeholder-Perspektiven, von Mitarbeitenden, über Kooperationspartner, Zulieferer und Endverbraucher*innen. Zugleich verfügen diese Unternehmen meist über ein etabliertes Konzept der Corporate Social Responsibility (CSR), das soziales Engagement fördert, Umweltbelange adressiert und den Dialog mit unternehmensexternen Interessengruppen herstellt.
Ziel des GESIOP-Teilprojektes von Technischer Universität München und Christian-Albrechts-Universität zu Kiel ist es, den gesundheits- und unternehmensethischen Zusammenhang von BGM und CSR in Theorie und Praxis zu beleuchten. Aufbauend auf umfassenden qualitativen Multi-Stakeholder-Studien mit mehr als 100 Befragten und ausgehend von Erkenntnissen aus Medizinethik, Wirtschaftsethik, Psychologie und angrenzenden Disziplinen entstanden im Rahmen des BMBF-geförderten Projektes mehrere Tools und Handreichungen für die Unternehmenspraxis. Die gesundheits- und unternehmensethische Forschung wurde unter anderem um eine ‚Ethics of Workplace Health Promotion‘ erweitert. Zudem wurden neue theoretische wie praktische Erkenntnisse zu der Schnittmenge von BGM und CSR gewonnen und die Notwendigkeit eines Gesundheitssiegels überprüft.
Wissenschaftlicher Hintergrund
Für die Unternehmenspraxis
Auf der Basis umfassender Interviewstudien mit BGM- und CSR-Verantwortlichen in kleinen, mittelständischen und großen Unternehmen, gewerblichen Kooperationspartnern (Dienstleister, Zulieferer), nicht-gewerblichen Kooperationspartnern (Krankenversicherungen, Industrie- und Handelskammern, Handwerkskammern, Berufsgenossenschaften) und weiteren Akteuren (Ministerien, Auditierungen, Endverbraucher*innen) sind verschiedene Tools und Handreichungen entstanden. Für diese wurde die unternehmerische Praxis umfassend beleuchtet, bestehende Instrumente wissenschaftlich kritisch reflektiert und unter Einbezug der jüngsten arbeitspsychologischen, arbeitsmedizinischen sowie gesundheits- und unternehmensethischen Forschung für die Unternehmenspraxis aufbereitet.
Weitere Tools, Tipps und Leitfäden für die Unternehmenspraxis finden Sie
Veröffentlichungen